Bei gefühlten 3°C treffen die Mannen des FC vita-life Hollenstein auf den Absteiger aus der Regionalliga. Der Rasen im Alpenstadion ist leicht angefroren, der heiße Atem wird an der Luft sichtbar und die Verletztenliste von Trainer Heigl hat sich nicht verbessert.
Trotz allem finden sich die Hollensteiner mit einem namenhaften Kader in Waidhofen wieder und gehen mit Zuversicht ins Spiel gegen die SG.


Mit einiger Verspätung wird das Spiel kurz vor 20 Uhr in Waidhofen angepfiffen und von Beginn an merkt man eine gewisse Unsicherheit in der Hollensteiner Mannschaft. Unnütze Fehler sind der ständige Begleiter und schon in Minute 9 setz die SG auf 1:0. Nach einem Eckball für Hollenstein kontern die Waidhofner mit nur einem Pass die Hintermannschaft aus und überheben Schlussmann Riener.
Hollenstein versucht gegenzuhalten, kommt doch erst in Minute 25 zum Zug. Nach einem Pass von Kapitän Almarashi auf Hirner gibt dieser ab auf Razim, welcher den Ausgleich zum 1:1 herstellt.
Waidhofen hat im weiteren Verlauf deutlich mehr vom Spiel. Die junge, quirlige Mannschaft kämpft um jeden Ball, scheitert in Hälfte Eins meist nur noch am Pech oder am Hollensteiner Tormann.

Sah man in den ersten 45 Minuten nur 2 Treffer, so geht es in den zweiten Schlag auf Schlag!
In Minute 55 gibt der Schiedsrichter einen fragwürdigen Elfmeter für die Gastgeber. Waidhofens Kapitän Hörlendsberger verwandelt und gibt damit die Hollensteiner Elf zum Abschuß frei!
Keine 3 Minuten später stellt die SG nach einem Eckball und einigem Geplänkel im Strafraum auch schon auf 3:1.
Die Hollensteiner kommen nicht ins Spiel, bringen keine Bewegung über die Seitenläufer und Almarashi im Sturm muss sich aufgrund der vielen hohen, willkürlich abgeschlagenen Bälle wohl vorkommen wie ein Fuchs im Hühnerstall.
Auch die Hollensteiner Taktik lässt zu wünschen übrig. Tore 4 und 5 der Waidhofner kamen jeweils durch eine misslungene Abseitsfalle des FCH zustande. Wenn sich auch – zumindest bei Tor 4 – über den nichtgegebenen Pfiff von Schiedsrichter Lenk streiten lässt, werden Treffer nicht durch “Hand heben und auf Abseits hinweisen“ verhindert. Wie schon in Spielen zuvor bezahlen die Hollensteiner diese Entscheidung mit der bittersten Antwort im Fußball.
Die Treffer 6 bzw 7 sind aus Waidhofner Sicht somit nur Schönheitskorrektur..


Hollensteins Auftritt in Waidhofen glich “der sinkenden Nürnberg“, bei der nur Kapitän Almarashi und Razim die Fahne hochhielten und versuchten das Glück zu drehen.
Auch der Versuch, die Niederlage auf die (leider) vielen Verletzen abzuschieben käme einer Ausrede gleich! Die Spiele des FCH sind in dieser Saison Licht und Schatten, doch gegen die Truppe aus Waidhofen war es finsterste Nacht..

Im Gedanken an einen positiven Saisonabschluss trifft man nächste Woche im letzten Heimspiel auf Strengberg. Der FCH hofft auf zahlreiche Unterstützung!

Riener, Razim, Hudler, Hilbinger, Stix (74. Gratzer), Hirner (83. Berginc), Forstlechner, Almarashi, Brandner (72. Schallauer), Heigl B, Heigl D,