Hätte man den FC Hollenstein vor dem Match gegen Göstling gefragt, ob man mit einem 1:1 einverstanden gewesen wäre, hätten alle Beteiligten und Funktionäre das Angebot dankend angenommen. Nach gespielten 90 Minuten war zwar das Ergebnis das Gleiche, die Einstellung jedoch eine etwas andere...

Trainer Heigl konnte mit Ausnahme von Hlavsa auf den gesamten Kader zugreifen und stellte den FCH sehr defensiv auf das Spiel ein. Nach den vielen Gegentoren in den letzten beiden Runden war das Ziel klar: So wenig Tore als nur irgendwie möglich. Im Klartext, der FCH wollte endlich wieder einmal zu Null spielen.

Bei enormer Hitze pfiff der Schiedsrichter Mayr das Spiel pünktlich an. Die Defensive der Gastelf stand von Anfang an gut und ließ in den ersten 45 Minuten keine nennenswerte Chance der Göstlinger zu. Dennoch zeigte sich in der gesamten Mannschaft die Unsicherheit. Nervös am Ball, kein ruhiges Herausspielen usw.
Mit der Zeit kam der FCH immer besser ins Spiel und Brandner knallte, nach Hereingabe von Razim,  aus kurzer Distanz das runde Leder an die Querlatte. Spätestens jetzt merkte die Gastelf, dass hier durchaus etwas zu holen ist. Kurze Zeit drauf war es erneut Brandner, der nach Steilpass von Hirner, an dem Schlussmann der Göstlinger scheiterte. Schließlich schoss Schwarz in der 44. Minute, nach Flanke von Razim, den FCH 1:0 in Führung, was auch gleichzeitig den Pausenstand bedeutete.
Keine Chancen zugelassen und 1:0 in Führung. Die perfekte Halbzeitbilanz.

In der zweiten Hälfte drückte Göstling auf den Ausgleich, konnte jedoch nie wirklich gefährlich werden. Die Abwehr rund um Stix stand gut. Das Mittelfeld rund um Almarashi kämpfte bis zum Umfallen und Schwarz konnte das ein oder andere Mal noch gefährlich vor dem Tor der Heimelf in Erscheinung treten.
Doch dann kam die 94. Minute. Tormann Seisenbacher machte ein unnötiges Foul an der Strafraumgrenze, was einen Freistoß für die Heimelf und gleichzeitig die letzte Aktion im Spiel bedeutete. Hollenstein ahnte böses und so kam es schlussendlich auch. Legionär Kiss hämmerte den Ball ins rechte Kreuzeck und somit stand es völlig unverdient 1:1.

Trotz der verlorenen 2 Punkte zeigte man, dass man das Kicken doch nicht verlernt hat. Alle Spieler zeigten eine gute Leistung, läuferisch als auch kämpferisch, und nun hofft man kommenden Sonntag gegen Aschbach die ersten 3 Punkte der Saison verbuchen zu können.

Aufstellung: Seisenbacher M., Forstlechner A.(Hudler W.,67.), Baron C. (Heigl D., 80.), Stix T., Fohringer D., Brandner H. (Binder L.,89.), Almarashi M., Heigl B., Razim J., Hirner S., Schwarz M. 

Die U-23 kommt auch immer besser in Schuss und trennte sich 2:1. Das Tor für die Gäste erzielte Prüller Christian.

Mit Spielfreude und Euphorie geht der FCH in die Herbstmeisterschaft 2011 und wird gleich zu Beginn wieder auf den ernüchternden Boden der Realität zurückgeholt. Kann Trainier Heigl auch auf den - bis auf Wörnschimmel (erkrankt) - vollständigen Kader zurückgreifen, gelingt es der Hollensteiner Elf nicht das Spiel länger als 50 Minuten offen zu halten.

Gleich zu Beginn geling dem Gegner der erste Treffer. Weissensteiner (vormals Spieler in Lunz) trifft nach 5 Minuten zum 1:0. Zwar geschockt doch schnell wieder bei Sinnen, gelingt Razim 2 Minuten später, nach einem Abwehrfehler der Kienberger Hintermannschaft, der Ausgleich für Hollenstein.
Der FCH hat jedoch keine Zeit zum verschnaufen – schon in Minute 9 stellt Kienberg auf 2:1 und nach einem, von Forstlechner verursachten Elfmeter auf 3:1.
Aus einem Freistoß in Minute 18 trifft abermals Weissensteiner für Gamig. Verursacher Forstlechner wird von Schiedsrichter Huber mit der 2. gelben Karte "belohnt" und verlässt vorzeitig das Spielfeld. Die Hollensteiner sind somit nach kaum 20 Minuten mit nur noch 10 Mann vertreten.

Ein Hoffnungsfunke ergibt sich in der 23. Spielminute. Der über die gesamten 90 Minuten wohl beste Spieler der Heigl-Elf, Kapitän Almarashi, köpfelt zum zweiten Tor für die Auswärtsmannschaft und gleichzeitig zum Pausenstand von 4:2

Die 2. Halbzeit bringt jedoch keine positive Veränderung für Hollenstein. Mit den Treffern 5 bis 9 spitzt sich der "lustige Torreigen für Gaming" einem katastrophalen Ende zu. Die Hollensteiner Abwehr ist schnell überspielt und Vorne lässt man gute Chancen ungenützt.

Am kommenden Sonntag erwartet man im Heimspiel gegen Allhartsberg einen weiteren wuchtigen Gegner. Der FCH muss sich einiges einfallen lassen, um hier zu bestehen!

Aufstellung: Seisenbacher, Razim, Hudler, Stix (73. Fohringer), Hirner (65. Binder), Hlavsa (65. Baron), Almarashi, Schwarz, Brandner, Heigl, Forstlechner

Hollenstein - Wallsee 2:2 (1:2)

Im letzten Saisonspiel trifft der FCH mit Wallsee auf einen Gegner aus dem Mittelfeld. Wie schon so oft im Frühjahr sind wenige Spieler verhindert und Trainer Heigl kann den erhofften Stammkader nicht aufs Feld schicken.

Die ersten Spielminuten vergehen ohne gröbere Zwischenfälle, bis in Minute 9 eine schöne Kombination Hollenstein in Führung bringt.
Razim kann, nachdem er einige Wallsee'r Verteidiger überspielt hat den Ball in Richtung Elfmeterpunkt schieben. Buder - zur rechten Zeit am rechten Ort - nimmt das Leder an und überspielt mit einem flinken Haken nach rechts den letzten Verteidiger der ihn vom Wallsee'r Tormann trennt. Ein gezielter Schuss lässt die Kugel im Netz baumeln.
Durch diese "Lehrbuchvorführung" die zeigt, wie einfach Fussball sein kann, stellt der der Kapitän auf 1:0.
Die Freude des FCH ist jedoch nicht von langer Dauer - durch einen Fehlpass von Fohringer im Mittelfeld gelangt der Ball zum Gegner und Wallsee bringt ihn durch schnells Zuspiel zur eigenen Nummer 5. Huber marschiert zielstrebig durch die beinah gesamte Abwehrreihe der Hollensteiner und verkürzt in Minute 16 somit auf 1:1.
Der Schock sitzt tief und kann in der ersten Hälfte auch nicht mehr verarbeitet werden! Denn eine Viertelstunde später bekommt man den 2ten Gegentreffer - der Ablauf ähnlich. Die Flanke und darauffolgende Ballannahme durch einen Wallsee'r Stürmer wird von der Hollensteiner Verteidigung als Abseits deklariert. Schiedsrichter Pöchhacker lässt sein Pfeifchen jedoch unbenutzt und Marschalek (Wallsee) muss die Kugel nur noch an Seisenbacher zum 1:2 vorbeischieben.

Der FCH schafft es sich in der Halbzeit zu fangen und startet schnell und kämpferisch in die zweiten 45 Minuten.
Angriffe von Wallsee fängt man schon frühzeitig ab und verhindert somit gezielt weitere Gegentreffer.
Jedoch, zum Leidwesen der Spieler und Zuschauer, gelingt es den Hollensteinern nicht den Ausgleich zu erzielen! Erspielte Chancen bleiben ungenützt und man bangt bis in die Nachspielzeit. Doch endlich, in Minute 92, nach einem Eckstoß von Razim, kann Hudler zum 2:2 Endstand einköpfeln! Der Verteidiger rettet mit seinem ersten Meisterschaftstor für den FCH den verdienten Punkt!

Mit dem letzten Spiel beendet der FCH die Saison 2010/2011 auf dem 11ten Platz. Eine spielerisch gute Frühjahrssaison macht Lust auf kommende Spiele. Das fehlende Glück wird sich hoffentlich in der Sommerpause in Hollenstein niederlassen und das eine oder andere Spiel zum Positiven wenden!

Seisenbacher, Razim, Hudler, Hilbinger, Almarashi, Schwarz, Wörnschimmel, Buder, Heigl, Fohringer (73. Brandner), Forstlechner (84. Binder)

Der FC Vita-Life Hollenstein bedankt sich bei allen Sportplatzbesuchern und hofft "..euch auch weiterhin im "Alfred Forstenlechner Stadion" zu sehen!"

Zunkunftsmusik

Im Meisterkampf der 2. Klasse Ybbstal setzt sich Haag, punktegleich, doch mit 17 Toren Vorsprung, gegen Opponitz durch. Haag verlässt nach einem 15:0 Sieg gegen Rosenau das Ybbstal.
Für die Herbstsaison 2011/2012 scheint es, gibt es wieder 14 Mannschaften! Der Lunzer Verein bleibt, trotz schon vorher bestätigten Auflösungsgerüchten, bestehen. Ebenso darf man sich aufgrund des "Abstiegs" von Waidhofen auf spannende Spiele im "Alpenstadion" freuen!
Nachbar Ybbsitz hat mit einem Punkt Vorsprung auf Allhartsberg den 12. Platz in der 1. Klasse West errungen und den Abstieg somit verhindert. Absteiger Allhartsberg bildet in der kommenden Saison nun den letzten Stein im Gebilde der 2. Klasse Ybbstal.

Sonniger Tag, wonniger Tag, klopfendes Herz und der Motor ein Schlag! Lachendes Ziel, lachender Start.. Lachendes Ziel? Irgendwas war da doch mit "Ziel"? "Lachendes Ziel"? Nein.. Sicher nicht! "Gemeinsames Ziel" - schon näher.. "UNSER ZIEL!" - genau! "Unser Ziel" wars! Unser Ziel 3 Punkte! Und vorweg - würden bei einem Fußballspiel nicht am Ende die Tore zählen, sondern Chancen, Laufbereitschaft und Angriff - Hollenstein wäre mit erhobenen Händen aus dem Stadion gezogen.

Willkommen liebe "Sportkast'lleser" zum wöchentlichen Matchbericht für all jene, denen es nicht möglich war, den FCH auswärts zu unterstützen.
Im Aschbacher Westbahnstadion strahlt die Sonne vom Himmel als Schiedsrichter Schwaiger die Partie gegen 18.30 MEZ anpfeift. Bis auf Schwarz (verletzt) stellt Trainer Heigl den selben Kader wie schon gegen Rosenau aufs Feld.
Nach den ersten Anfangsminuten findet der FCH sehr gut ins Spiel und es braucht nicht mehr viel zur ersten, wirklich großen Torchance.
Aus einem Eckstoß trifft Buder die Stange - der Klang von Aluminium ertönt und die Hollensteiner-Elf sollte ihn an diesem Tag nicht zum letzten Mal hören.
Kurze Zeit darauf, nach einer Hereingabe von Hlavsa, köpfelt Hudler zum vermeintlichen 0:1! Schiedsrichter Schwaiger erkennt den (aus der Spielertraube laufenden) Verteidiger im klaren Abseits und es blieb beim 0:0.
Wie viel Zentimeter entscheiden wohl über Tor oder Abstoß? Wahrscheinlich nur wenige, doch hier in Aschbach stehen diese "wenigen" zu oft über dem Hollensteiner Fußballglück! So enden eine schöne Ballannahme, Drehung und Schuss von Almarashi nur an der Latte..

Mit 0:0 geht man in und kommt man aus der Halbzeit (dem aufmerksamen Leser ist wohl nicht entgangen, dass in der Halbzeit selten Tore geschossen werden).
Seisenbacher als Schlussmann hat die wenigen Aufgaben gut gemeistert bzw. wurde der Gegner schon von der Hintermannschaft abgefangen.
In Minute 70 jedoch tritt der "worst case" ein - ganz dem Volksmund lautend "wos't ned schiaßt, des kriag'st" kommt Aschbach vors Tor und netzt zum 1:0.
Der FCH gibt nicht auf, ist jedoch sichtlich geschockt! Ist man auch ¾ des Spiels die bestimmende Mannschaft, so verschwindet Fortuna die letzten 20 Minuten aus dem Stadion.
Die verbleibende Viertelstunde ist ein Sturmlauf aufs Tor der Heimmannschaft. Doch wie man es auch dreht und wendet, der Ball will nicht ins Netz. So treffen Heigl B. und Razim jeweils nur Latte und Stange - der mittlerweile so vertraut gewordene Klang von Aluminium verhallt in den wenigen Bäumen hinter dem Spielfeld..

In einem Spiel, in dem man mit etwas Glück (wie bei so vielem im Leben hätten wenige Zentimeter mehr wohl gereicht) 3 Punkte ergattert hätte, lässt man diese auf unfruchtbarem Boden liegen..
Eine gute agierende Mannschaft rund um Kapitän Buder (der wohl eine seiner besten Vorstellungen in Aschbach lieferte) erweckt jedoch Spannung für das letzte Saisonspiel (Heimspiel) nächste Woche gegen Wallsee!

Seisenbacher, Razim, Hudler, Hirner (83. Forstlechner), Hlavsa, Almarashi, Brandner, Wörnschimmel, (87. Fohringer) Buder, Heigl B. (83. Binder), Heigl D.